Ein Herbstwochenende im Nationalpark Plitvicer Seen

Alles was man wissen muss

Der Naturpark der Plitvicer Seen gehört nicht nur zu den größten, sondern auch zu den ältesten Nationalparks Kroatiens. Die Landschaft war eine der ersten die in das UNESCO Weltnaturerbe aufgenommen wurden.

Die beste Reisezeit für die Plitvicer Seen

Wir waren Ende Oktober und ich kann jedem nur empfehlen die Plitvicer Seen im Herbst zu besuchen. Im Sommer schieben sich die Touristen in Scharen über die schmalen Holzstege und kaum jemand hat Zeit und Platz diesen magischen Ort richtig zu genießen. Außerdem sind die Seen auch nicht zum Schwimmen geeignet, was an einem kroatischen Sommertag eventuell nicht ganz so optimal ist.

Wie wir dort waren, war gar nichts los. Wir hatten den Großteil des Parks für uns allein. Und vor allem am Morgen haben die Nebelschwaden der Szenerie noch einmal einen ganz besonderen Vibe gegeben. Das absolute Highlight war aber der bunte Herbstwald. Die Zeit gegen Ende Oktober, also in den österreichischen Herbstferien, ist die Hoch-Saison für einen bunten Herbstwald.

Öffnungszeiten

Der Park hat das gesamte Jahr über von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

Lage und Anfahrt zu den Plitvicer Seen

Die Plitvicer Seen liegen im Innerland Kroatiens, direkt bei Plitvicka Jezera. Man erreicht den Nationalpark am besten mit dem Auto. Von Wien fährt man etwa fünf bis sechs Stunden.

Kurztrip zu den Plitvicer Seen

Unsere Reise fing in Wien an. Spontan haben wir kurzerhand alles ins Auto geschmissen und sind losgedüst. Nach fünf ein halb Stunden sind wir dann in unserem kleinen Bed and Breakfast in Plitvicka Jezera angekommen.

Am nächsten Morgen sind wir früh aufgestanden und die fünf Minuten zum Eingang Josipa Jovica gefahren. Tipp: Für den Parkplatz muss man extra zahlen. Also wenn euer Hotel in der Nähe ist, lasst das Auto einfach stehen und geht zu Fuß, oder informiert euch über Busse.

Der Park besteht aus drei Ebenen. Wir sind dem Rat der Ticketverkäuferin gefolgt und haben den Shuttelbus bis zum obersten Level genommen. Der erste Teil des Weges ist einfach und flach. Auf Holzstegen geht man am Ufer des Proscansko Jezero, dem größten der Seen entlang und hat dabei eine unglaubliche Aussicht über den See.

Die einzigartige blaue Farbe der Seen kommt von dem hohen Kalksteinanteil im Wasser. Die Farbrange geht von smaragdgrün bis zu kristall-klarem hellblau, je nach Einstrahlungswinkel der Sonne.

Folgt man dem Weg weiter geht es bergab, vorbei an vielen Wasserfällen und kleinen Seen. Wir hatten den ganzen Tag Zeit, also sind wir dort abgezweigt, um die kleinen Wanderwege in der Umgebung zu erkunden.

Der mittlere Abschnitt des Weges gilt als einer der schönsten. Hier kommen viele der Wasserfälle zusammen und bilden kleine Seen auf verschiedenen Ebenen. Auf kleinen Holzstegen kann man mitten durch die Wasserfalllandschaft durchspazieren. Am Ende des Teils ist ein kleiner Anleger. Ab hier ging es für uns mit dem Boot einmal über den Kozjak See. Auf der anderen Seite ist ein kleiner BBQ-Platz und ein guter Ort für einen kleinen Mittagsstop.

Geht man weiter parallel zum See Milanovac kommt man erneut zu vielen tosenden Wasserfällen. Ganz unten angekommen befindet sich der Ausgang zu eurer Rechten. Wir sind jedoch weiter gegangen und haben die etwas tiefer gelegene Suplijara Höhle erkundet. Von dort hat man einen tollen Ausblick über das letzte Level der Wasserfälle.

Danach waren wir noch beim größten Wasserfall des Parks, dem Veliki Slap. Der Weg zurück zum Eingang wird nochmal anstrengend. Auf einem schmalen Weg geht es etwa 20 Minuten bergauf. Allerdings hat man den ganzen Weg lang eine wunderschöne Aussicht über die Seen. Bei uns war gerade Sonnenuntergang und der ganze Wald und die Seen haben in einem magischen Licht geleuchtet.

Alles in Allem haben die Plivicer Seen alle unsere Erwartungen weit übertroffen und zählen zu einem unserer absoluten Lieblingsorte.

 

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